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MaPaToClaYa -1 an en Amérique latine
18 avril 2014

Kolumbien – wir fuehlen uns so richtig wohl hier!

  Les photos sont légendées en français.

Mehr Bilder findet ihr in dem lezten Artikle “Que Chevere Columbia”

Irgendwann nach 11 Tagen Wartezeit aufgrund der Verschiffung von Panama nach Kolumbien, trotz tatkraeftiger Unterstuetzung einer Agentin, unzaehligen Papieren, Unterschriften, Photokopien, verlorenen Nerven und Haaren (wieder einige weniger) duerfen wir das erste Mal zum Tioga persoenlich vorstossen. Irgendwo im staubigen, glutheissen Hafen von Cartagena steht er, wohl erhalten, unaufgebrochen, ohne Schrammen oder fehlende Teile. Alle Geschichten ueber Diebstahl und Beschaedigung in und am Auto vor, waehrend und nach dem Frachtschifftransport von Panama nach Kolumbien haben sich zum Glueck nicht bewaehrt – Gracias a Dios, Gott sei Dank, ein Spruch den man auch in Kolumbien in jedem dritten Satz hoert, ein praktischer Hinweis fuer die tatsaechliche Tiefglaeubigkeit vieler Kolumbianer. Dass dieser Streckenabschnitt zu einer sauteuren Angelegenheit wuerde, war uns vor Reiseantritt wohlbekannt, wir sind jetzt aber heilfroh, diese Huerde bewaeltigt zu haben und freuen uns auf den Besuch in Kolumbien, dem Land, von dem alle Reisenden schwaermen, dem Land, von dem in Medien und Sicherheitskuratorien nach wie vor abgeraten wird.

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Es vergeht kein Tag, wo sich nicht Besuchertrauben um den Tioga und uns bilden. So ein Wohnmmobil haben viele noch nie gesehen, und wenn, dann nur in Filmen!
Pas un jour sans que le Tioga ne se remplisse de visiteurs Colombiens, curieux – la majorité n’a jamais vu de camping-car – et tous aussi adorables les uns que les autres.

Cartagena gehoert zu den schoensten Altstaedten aus der Spanierzeit, dementsprechend viele Besucher zieht der tatsaechlich magisch schoene, gut erhaltene und gut renovierte Altstadtkern an, der durch eine voellig intakte Altstadtmauer nach aussen hin abgeschotet ist. Die neue Stadt herum besteht aus unzaehligen Hochhaeusern, die Bueros oder Hotels bzw. Wohnungen sind, Maerkten und Hafenanlagen. Wir sind nach der langen, aufreibenden Warterei aber heil froh, trotz aller Schoenheit, die Stadt verlassen zu koennen und wieder unseren eigenen Rhythmus, an den wir uns mittlerweile so sehr gewoehnt haben, leben zu koennen.

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  Bei Tag oder bei Nacht, Cartagena bietet staendig fuer alle etwas, Architektur, Kunst, Gastronomie … oder coole Strassenanimation, so wie die Kolumbianer eben sind.
Cartagena de Indias (et oui, Colomb croyait avoir découvert l’Inde), ville d’histoire à la belle architecture coloniale, mais ville d’animation, d’art et de culture aussi.

Sobald man die Stadt verlaesst steht man in nullkommanichts im sehr wenig besiedelten Hinterland. Savanne, Hitze, Trockenheit und nur wenig touristische Ziele, dafuer aber ganz viele freundliche, hoefliche und neugierige Leute, die ein Wohnmobil wie den Tioga im ganzen Leben noch nie gesehen haben. Erst seit circa 10 Jahren hat sich landesweit die Sicherheitssituation soweit stabilisiert, dass Individualtouristen im eigenen Fahrzeug frei im Land umherreisen koennen, selbst wenn das Land heute noch in eine sogenannte „grüne Zone“ bzw. „rote Zone“ eingeteilt wird. Um sich nicht unnoetig zu beflecken wird empfohlen bzw. tatkraeftig davon abgehalten, die rote Zone nicht zu betreten. In erster Linie sind dies weit entfernte, schwer zugaengliche Wald- und Bergregionen, wo sich noch immer drogengeldfinanzierte Guerillagruppen aufhalten. Keine Sorge, diese Art von Ausflug und Bekanntschaft mit den ungepflegten Typen sparen wir uns. Es muss euch bewusst sein, dass auch die Einheimischen, die ganz normalen Kolumbianer, von diesen Guerillatruppen Abstand halten und ihren Frieden haben wollen. Dies gelingt mit einer aufrechteren Regierung, einem ordentlichen Militaer und ausreichender Polizeipraesenz zunehmend.

  

Ein Vollbad der ganz besonderen Art ladet unter klarem Sternenhimmel zum Schlammbad – so ausgiebig haben wir schon lange nicht mehr gelacht. Rabenschwarze Nacht, rabenschwarzer, lauwarmer Vulkanschlamm, der von Zeit zu Zeit Blasen wirft. Der Schlamm hat so eine Dichte, dass selbst Tobias ohne Schwimmfluegerl aufgetrieben wird. Zum Glueck hats gleich nebenan einen See, wo man den ganzen Dreck wieder los wird.

  DSC_0165 Na so ane Saubatln!
Bain de boue dans le cratère du Volcan Totumo; heureusement, il y a un lac juste derrière pour se rincer !

10 000 Watt Boxen, voll aufgedreht, auf 5 Kilometer Distanz hoert sich die Musik (die Musik ist ehrlich gesagt vom allerfeinsten, so wie in der Dschibo Werbung von kolumbianischem Kaffee) bestimmt gut an, unvorstellbar wie es die Einheimischen auf 5 Meter aushalten, und dazu noch miteinander kommunizieren koennen? Wochenenden sind besonders gefuerchtet, die Nacht wird zum Tag, zumindest in den Bars, der Tag bleibt Tag fuer alle Restaurants – Musik jederzeit, in einer ohrenzerstoerenden Lautstaerke, zum Glueck gibt’s abgeschiedene Plaetze wie die Finca „Los Angeles“ in der Naehe des vielbesuchten und gelobten Nationalparks Tayrona, wo sich die schoensten Karibikstraende Kolumbiens befinden. Zudem ist dieser Park eine ethnisch geschuetzte Zone, wo die urspruenglichen Indianerstaemme mit ihren eigenen Braeuchen, Sprache und Kultur leben.

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Bei Bedarf einfach anfragen, wo dieser einmalige Platz liegt, fuer Geniesser und Wildcampierer kostenlos. 
Plage de rêve sur la côte caraïbe, près du parc Tayrona ; si la mer est trop agitée pour vous, profitez de la lagune d’eau douce.

Jeder spricht vom kleinen Bergdorf Minca in der Sierra Nevada de Santa Marta (einzigartige Kuestenbergregion mit einer Hoehendifferens von knapp 6000 Meter in der Gipfelregion auf 0 Meter am Karibikantlantik auf einer Distanz von 50 Kilometern), aber niemand kann beschreiben, was da oben so besonders sein soll. In der Nacht geht schon einmal die Temperatur von ueber 30 Grad auf vernuenftige, seit langem unbekannte und vermisste 20 Grad runter, was natuerlich erhohlende und durchgeschlafene Naechte bedeutet. Wir stehen am kleinen Kirchplatz, umgeben von einem kleinen Kaffeehaus (sehr guter aber hoellisch gezuckerter Kaffee, Tobias schmeckt dies sehr), einem einfachen Spielplatz (wo sich die Kinder schnell neue Freunde machen) und wenigen Restaurants oder Unterkuenften. Guter Ausgangsplatz, wo man tagsueber das Fahrzeug sorgenlos unbeaufsichtigt lassen kann, um kleine Wanderungen rund ums Dorf zu machen. Wasserfaelle, Badegumpen, Voegelbeobachtungen, oder einfach nur mit den Einheimischen tratschen. Nichts leichter als das, denn sie sind nicht nur an unserem Fahrzeug sondern auch an uns als Person interessiert und so werden aus einem schnellen Strassengespraech schnell ausgiebige Diskussionsrunden, die sich ueber Stunden ziehen. Schoen, so ohne Zeitdruck dahinvegetieren zu koennen, sich den angenehmen Dingen zu widmen und der Seele freien Lauf zu lassen. Eine Indianer-Schamanin kuemmert sich in mehreren Einheiten um meine Ischiasnerventzuendung, ohne dabei vollen Erfolg zu haben, geholfen hat’s aber trotzdem, diese Dame mit ihren von alt her ueberlieferten Heilkuensten, einer Mischung aus Kraeutern, Massage und Psychologie, strahlt sehr positive Energie aus.

 DSC_0442 DSC_1000 Minca, das Dorf der gelungenen Gegensaetze: Wochenendtrubel an den Badegumpen und herrlicher Blick auf die welthoechsten Kuestenberge der Sierra Nevada de Santa Marta. 
Minca, village de la Sierra Nevada de Santa Marta: en fin de semaine les citadins de la côte toute proche se pressent pour chercher la fraîcheur des cascades au pied des sommets enneigés.

Der Weg von der noerdlichen Karibikkueste bis in die erste durchgehende Kordillere, dem Beginn der suedamerikanischen Anden, fuehrt durch heisses Tiefland, wo es seit Oktober keinen Tropfen Wasser mehr geregnet hat. Sehnsuechtig warten die Bauern auf die zoegernd ankommende Regenzeit. Auch in Kolumbien ist der weltweite Klimawandel spuerbar. Untypisch lange anhaltende Trockenzeiten im Landesteil Antioquia (Naehe Medellin) und vertrocknete Urwaldstroeme im Amazonas sind nicht Anzeichen genug um zB Erdoelbohrungen im noerdlichen Guajira, in der Naehe von Venezuela, die ganze Landstriche entwaessern, einzustellen. So wie auch in Mittelamerika wird in Kolumbien viel Wald fuer Rinderwirtschaft oder allgemeine Landwirtschaft gerodet. Fehlende Vegetation bedeutet fehlende Wasserspeicher, offene Landflaechen sind der gnadenlosen Sonne eher ausgeliefert als bedeckte Flaechen. Jeder versucht im harten Uerlebenskampf zu bestehen, man kann es den Leuten bei Gott nicht uebelnehmen, jeder wuerde aehnlich handeln.

DSC_2411Einer der zahlreichen Fruechtestaende am Wegesrand, oft kommen die Verkaeufer auch direkt ans Auto, um die fuer uns exotischsten Fruechte in voller Reife und sehr kostenguenstig anzubieten. 
Les stands de bord de route débordent de fruits délicieux; souvent il n’y a même pas besoin de descendre de voiture, les vendeurs nous les passent par la fenêtre !

Trotz des weiten Weges durch die Tiefebene faehrt man immer wieder an sehr brauchbaren Doerfern vorbei. Die Einen verkaufen ausschliesslich Mangos (die hervorragend schmecken, speziell die mangos de azucar), die Anderen eher nur Bananen, andere wiederum nur Schmugglerbenzin (parallel gibt’s auch Ecopetrol zu erstehen) aus dem kriesengeschuettelten Venezuela (wo der Benzin bald guenstiger ist als Wasser). Die Landstrassen sind im Regelfall mautpflichtig aber gut befahrbar, es wird intensiv am Ausbau des Strassennetzes gearbeitet. Der Slogan der Regierung ist klar und deutlich: Wir machen aus Kolumbien ein modernes Land! Und gute Strassen gehoeren da zumindest dazu.

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Seit Tagen ist kein westlicher Tourist mehr zu sehen, und schon gar nicht im nicht ganz geklaerten Naturpark “los Estoraques”, wo sich Grundeigentuemer und Regierung ueber die Anerkennung eines Naturschutzreservats nicht einigen koennen. 
A côté de la Playa de Belen, à Los Estoraques, un parc naturel au paysage sauvage idéal pour une balade, nous sommes les seuls touristes et choyés comme tels.

„La Playa de Belen“ ist keine gewoehnliche playa, sondern eines der 16 auf nationalen Rang erhobenen und gekuerten Kulturdoerfer. Anscheinend schaffen es nur ganz wenige Autoreisende bis in dieses Bergdorf auf 1500 Meter, denn alle Leute des Dorfes erinnern sich noch an das schweizer Paar im vergangenen Dezember bzw. Englaender vergangene Woche, hier ist man als Tourist ein absoluter Exot, was wir sehr schaetzen. Neben einem sehr gepflegten Dorfbild mit wenig touristischer Infrastruktur wartet vor allem das Hinterland mit wilden Sandsteinerosionsformen auf, die sich hervorragend zum Versteckenspielen eignen. Kein Tourist weit und breit, und Fahrzeuge wie den Tioga hat man hier noch ueberhaupt nie gesehen, dementsprechend hoch ist der Antrang von Jung bis Alt, alle sind stolz, so ein Gefaehrt betreten zu duerfen. „la casa es pequeña, pero el corazon es grande“. Es wird fleissig fotografiert und diskutiert, viele hoechstintelligente Fragen trudeln auf uns ein. Wie das mit dem Strom und Wasser funktioniert, wo die Energie zum Kochen herkommt, die Schule fuer die Kinder … noch nie sind Fragen so detailiert und nachhaltig gestellt worden, wir schaetzen dies sehr und antworten gerne so ausfuehrlich wie moeglich, soweit es unser Spanisch erlaubt, aber bis jetzt waren immer noch alle Leute sehr nachsichtig, wenns einmal wieder nicht ganz so 100prozentig klingt. Auch dies ist eine Reiseerfahrung der Toleranz und Anerkennung fuer sich, die Leute nehmen sich die Zeit zuzuhoeren, uns nachdenken und reden zu lassen. Dies waere ein Ort, unter der Voraussetzung den passenden Job zu haben, an dem man es gut und gerne fuer laengere Zeit aushalten koennte.

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Weit entfernt von groesseren Staedten, unbekannt unter den Kolumbianern, geschweige denn von westlichen Touristen, liegt “la playa de Belen” in der oestlichen Kordillere, knapp vor der Grenze zu Venezuela.
Proche de la frontière vénézuellienne,  se cache le  village confidentiel de La Playa de Belen, une petite perle nichée dans la cordillère Est. Nous y avons passé trois journées hors du temps.

Vor 10 Jahren war das Dorf selber und die umliegenden Berge brandheisse Gegend, die von den Rebellen kontrolliert wurde. Zum Glueck hat das Militaer auch in dieser Region fuer Ordnung gesorgt und die restlichen Guerilleros zogen sich in die hohen Bergregionen zurueck. Wenn auch immer noch praesent, stellen sie im Moment keine Gefahr fuer die Dorfbewohner oder Besucher dar. Diese noch sehr frische Geschichte laesst auf absolute Abwesenheit auslaendischer Investoren schliessen. Etwas neues Blut wuerde dem Dorf bestimmt gut tun, denn es laufen nicht nur Dorfschoenheiten herum, wir werden aber von allen herzlich aufgenommen und hinten am Fussballplatz steht fuer Autoreisende ein grosser Stellplatz bereit, an dem jeder, so lange er moechte, gerne stehenbleiben darf. Regelmaessig kommen die Dorfbewohner vorbei, erkundigen sich nach unserem Wohlbefinden, und der Spielplatz mit der Turnhalle sorgen fuer viel Bewegung, die Kinder haben somit staendigen Kontakt mit einheimischen Kindern und bauen dabei ihre Spanischkenntnisse taeglich aus.

  DSC_2476                                                     Ob ihnen bewusst ist, was auf den Werbetafeln oben steht? Chicamocha. 
                                                       A la Mesa de Los Santos on peut boire une bière dans un Biergarten à la bavaroise.

Einer der nach aussen hin angepriesenen Hoehepunkte Kolumbiens ist der Nationalpark Chicamocha, wo am Werbeplaktat eine riesige Schluchtenlandschaft gezeigt wird. Nationalpark bedeutet fuer uns so etwas wie Naturschutzgebiet, vor Ort schaut die Sache aber total anders aus. Seilbahnanlagen, Restaurants, Quadrundfahrten, Schwimmbecken, Vergnuegungsparks, Konsum Konsum Konsum, von Naturschutz keine Spur, dafuer aber eine tatsaechlich sehr schoene Landschaft, wo sich der Fluss Chicamocha seinen Weg durch die Bergtaeler sucht. Auf der Suche nach einem kleinen Klettergebiet, die Info dazu gab uns ein junger kolumbienbegeisterter Amerikaner, nimmt uns eine Familie sehr schnell und unkompliziert fuer zwei Tage, waeren wir nicht gefahren so wuerden wir wahrscheinlich noch immer bei ihnen sein, so nett sind die, zu sich nach Hause auf. Sie bekochen uns, zeigen uns die naehere Umgebung, ihren im Aufbau befindlichen Bauernhof am anderen Ende des Hochplateaus la mesa de los Santos, auf den sie sehr stolz sind und der ihr definitives zuhause sein wird.

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  Einfach, dafuer aber um so herzlicher gehts auf der Finca unserer Gastgeber von der “mesa de los Santos” zu. 
La famille qui nous accueille si généreusement à la Mesa de Los Santos nous emmène visiter la finca – leur ferme/plantation d’où viennent les avocats, goyaves, papayes dont nous nous régalons pendant deux jours.

Von den unzaehligen Sehenswuerdigkeiten, die an den Hauptverkehrsverbindungen alle schoen brav mit braunen Informationstafeln angeschrieben sind, sollte niemand das wirklich hervorragende Bergdorf „Barichara“ vermissen. Angeblich das schoenste Kolonialdorf Kolumbiens, was wir bis jetzt gerne bestaetigen. Weiss gefaerbte Hausmauern, gruene Fensterlaeden und Tuerrahmen, rotbraune Kanalziegeln, und dies nicht nur im Dorfkern sondern im ganzen Dorf, vom ersten bis zum letzten Haus. So wie bis auf wenige Ausnahmen gibt es auch hier kostenlose Uebernachtungsplaetze, wo sich Kontakte und Gespraeche mit den Einheimischen von selber ergeben, selbst wenn nur wenige Touristen herumspazieren. Ein ganz toller Wanderweg fuehrt zum Nachbardorf Guane, einem verschlafenen Nest im Suareztal, zum Glueck gibt’s einen oeffentlichen Bus, der uns wieder nach Barichara zurueckbringt, denn die Hitze erschwert die Marschiererei erheblich.

  DSC_2860 DSC_0160 Barichara, ein ruhiges Kuenstlerdorf, in dem es sich laenger als nur wenige Tage verweilen liesse. Tierbeobachtungen, so wie dieser schoene Motmot, am Weg nach Guane.
A Barrichara, un magnifique village colonial, on prend autant plaisir à déambuler dans les rues pavées qu’à observer les oiseaux, comme cette espèce de motmot que nous ne connaissions pas encore – c’est Tobias qui l’a découvert.

Von all den doch unterschiedlichen Kolonialdoerfern haetten wir das allseits hochgeschaetzte Villa de Leyva locker auslassen koennen, oder vielleicht doch nicht, denn die franzoesische Baeckerei von Patrice ist alleine den Umweg wert. Wie zu Hause, logisch, der Baecker ist ja auch von zu Hause, schmecken Mandelkipferl und Landbrot 1:1 perfekt gleich, nur beim Baguette muss noch etwas gefeilt werden. Es gibt immer was zum Aussetzen werdet ihr euch denken.

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Zum Glueck gibts in Villa de Leyva die franzoesische Baeckerei, fuer die baguette- und croissantverwoehnten Tourist aus Savoyen, denn mit dem Stoeckelschuhwettkampfgelaende kommen wir Bergsteiger nur schlecht zurecht, und unser Tioga schon gar nicht. 
De Villa de Leyva, un autre beau village colonial aux rues pavées (ou en cours de pavage), ce qu’on retiendra peut-être le plus c’est la tarte au citron et le croissant aux amandes de l’excellente pâtisserie française.

Am aeltesten Augustinerkloster von ganz Suedamerika, das um 1604 erbaut wurde, kann jeder auf seine Art Energie auftanken. Wenige aber sehr herzliche Moenche empfangen uns und ermoeglichen eine der ruhigsten und auch kuehlsten Naechte seit langem. Immerhin steigt seit einigen Tagen der Hoehenmesser stetig an, das Kloster liegt bereits auf 2200 Metern, was aber nur ein Beginn der anstehenden Andenzeit sein soll. Nach den langen, warmen und oft schlecht geschlafenen Naechten in Zentralamerika sind die kuehlen Naechte in den Bergen Kolumbiens absolut willkommen.

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In bester Lage empfangen die freundlichen Augustinermoenche ihre Besucher und kuemmern sich um das seelische und medizinische Wohl der Gemeindemitglieder. 
Nuit d’un calme monastique, balade enchanteresse sur le chemin de croix, le monastère de la Candelaria nous fait profiter de tous ses atouts.

Willkommen sind auch wir als Touristen, unser Fahrzeug, selbst wenn wir bei weitem nicht die einzigen Wohnmobilreisenden sind, wird ofteinmal als erstmalig gesichtetes und besuchtes Fahrzeug beschrieben. Von casa rotante, ueber casa volante, oder casa ambulante bis casa flotante und weiss sonst noch was, gehoert dieses amerikanische Wohnmobil zu den vielleicht meist fotografiertesten fahrbaren Untersaetzen weit und breit. Wir geniessen die Gastfreundschaft, Neugierde, Offenheit und Herzlichkeit der Kolumbianer. Es mag stimmen, dass bis noch vor 10 Jahren Individualreisen aus Sicherheitsgruenden so gut wie unmoeglich waren, nur hat sich die Lage zum Glueck radikal geaendert, fuer die Einheimischen, und fuer die Touristen, wir geniessen jeden Moment in diesem wunderbaren Land und koennen uns nur ueber jeden Tag freuen. So schnell werden sie uns nicht los!

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Commentaires
P
Hallo liebe Peissers,<br /> <br /> <br /> <br /> echt ein schöner bericht, wirklich interessant was das land hinter den kullissen und abseits des eindrucks das man halt bei uns durch medien bekommt zu bieten hat. Auch beruhigend, scheint dass man sich um euch keine sorgen machen muss. <br /> <br /> glg<br /> <br /> B&P&S
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