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MaPaToClaYa -1 an en Amérique latine
13 octobre 2013

Süd-West USA

Der Urlaub ist zu Ende – Die Reise kann beginnen!

Der Aufenthalt in dem touristisch gesehen grandiosen USA ist in den letzten Tagen zu Ende gegangen. Von A – Z ein Traum mit vielen tollen Begegnungen, Amerikaner erscheinen als sehr hoefliche, offene, gespraechswillige, spontane und alles in allem sehr freundliche Leute. Nachdem wir ja staendig auf Achse sind, hoechstens mal 3 Tage am gleichen Ort bleiben, ist der Aufbau intensiverer Kontakte nicht wirklich moeglich und steht auch nicht im Vordergrund. Leute zu treffen, kennenzulernen, dabei seine Sprachkenntnisse einzusetzen und auszubauen ist das eine, selbst die Kinder haben ihre Englischfortschritte erweitert, von coool bis let’s surf ist fast alles drinn. Yan hat tatsaechlich in San Diego von einem Einheimischen, der mit seinem Sohn im oeffentlichen Park Baseball trainierte, ein echtes Surfbrett, fuer seine Groesse passend, geschenkt bekommen, ihr koennt euch vorstellen, wie gluecklich und stolz Yan ist, da sich seine Alten ja wie nur was zierten, eine solche Ausgabe zu tun. Irgendwie muss das Teil ja auch transportiert werden, und somit bleibt von den urspruenglichen 7 Tonnen des Fahrzeugs nur mehr wenig ueber, die naechste Gewichtsinspektion wird’s zeigen, im Moment interessiert sich dafuer aber niemand, darf doch jeder Mensch Fahrzeuge ohne Gewichtsbeschraenkung zum privaten Gebrauch bedienen, man darf ja auch Hamburgers und sonstiges Fast ein Essen in sich reinstopfen, bevor sich die nicht vorhandene Sozialversicherung mit einer Androhung zur Beitreigserhoehung meldet. Das Board ist mittlerweile sicher im Badezimmer verstaut, gerade passend um an den 3 rueckseitigen Fuehrungsfluegeln Badehosen zu trocknen und sich, wenn man nicht extrem aufpasst, eine Schramme mehr in die eh schon hoffnungslos destrukturierte haarlose Frontscheibe schlaegt. Was tut man nicht alles fuer die Kinder? Erst heute morgen wird das Surfboard in Mexiko, Ensenada, das erste Mal, nach ein paar kleinen Reparaturen, zum Einsatz kommen. Clara und Tobias teilen sich ein Bodyboard (um das Badezimmer etwas voller zu kriegen, das Surfbrett reicht ja nicht), schaut echt lustig aus, Tobias mit seinen Schwimmfluegerln auf dem Brett in den recht kalten meterhohen Pazifikwellen, nach 5 Minuten blau wie das Wasser selber, steif wackelnd wie ein Pinguin mit einem riesigen Laecheln im Gesicht, Clara geniesst derweilen Musik (die LieblingsCD waere da zB. „die starken Maedchen vom Turnverein“, fetzige Poppmusik fuer aufstrebenden Nachwuchs) auf ihrem CDSpieler. Der Eindruck, dass wir unsere ganze Zeit am Strand verbringen und so richtig nichts tun taeuscht, denn wir sind erst in den letzten Tagen, dh. 6. – 10. Oktober wieder ans Meer in San Diego zurueckgekommen, um alle letzten Formalitaeten fuer den Grenzuebertritt nach Mexiko zu klaeren, und das Auto nochmals fit zu bekommen, denn die heisse Luft der vergangenen Wuesten des Death Valley hatte ihm wohl ein Tiefenlungenoedem bescheert und wenn man sich um solche Wehwehchen nicht sofort kuemmert, kostet die dazupassende Reperatur in Folge halt doppelt, in unserem Fall zwei neue Reifen mit Zubehoer. Seit dem letzten Bericht waren wir eigentlich staendig im Landesinneren. Stehengeblieben waren wir im Yosemite, die grossen Waldbraende (so wie die Ueberschwemmungen in Colorado) , vermutlicherweise von illegaler Hand ausgeloest, die mittlerweile wieder im Griff sind, haben uns dann weiters nicht gestoert, ganz tolle Wanderungen auf der Ostseite des Nationalparks in wilder Felsen- und Waldlandschaft, an ruhigen Seen, aber die Hoffnung auf Baeren, in welcher Form und Groesse auch immer, sollte dann spaetestens am Fuss des Mount Whitney, hoechster Berg der zentralen USA, endgueltig den Bach runterrinnen. Nicht so die Nevadaforellen, schwieriger zu fangen als die Kalifornienforellen, denn die hat Yan bravoroes aus den diversesten Baechen und Seen gezaubert. In jedem Bundesstaat, Kalifornien, Nevada, Utah und Arizona, wo wir,er fischten, hat Yan seine Ehre hochgehalten und hoechstlegal, denn bis 12 Jahre duerfen die Kinder ohne Permit fischen, jeweils Forellen oder sunfish rausbekommen, selbst wenn es uns allen teils recht gewesen waere, denn hausgemachten Teig nicht gerade an die Fische zu verfuettert sondern besser zum Brotbacken freizugeben. Denn unser Tioga ist mit einem vorzueglich funktionierendem Backofen ausgestattet, der fuer Geburtstage und aehnliche Festivitaeten angeworfen wird. Vielen Dank an dieser Stelle fuer all eure Glueckwuensche.  Fische kommen prinzipiell aufs Holzfeuer, da schmecken sie einfach besser, die schwarze Kruste an der Unterseite der Pfanne ist bald dicker als die Pfanne selber. Wir hatten ausreichend Zeit, amerikanische Waelder zu durchforsten, abendelange Feuer zu unterhalten,  palettenweise Mashmallows zu grillen, selbst Papa hat die perfekte Technik herausgefunden, um sich Lippen und Mund nicht komplett dabei zu verbrennen und den urspruenglichen Geschmack lasierten Schaumstoffs zu erhalten. Was aber den Feuern folgt wurde in den letzten Wochen ein wesentlicher Bestandteil der dunkleren Tageshaelfte. Astro-nomie. Sternbilder erkennen, ihren naechtlichen Weg ueber den tiefschwarzen, ungetruebten Wuestenhimmel Arizonas verfolgen, die alten griechischen, roemischen, chinesischen, arabischen und weiss sonst noch was Geschichtln auspacken, die Goetter als Sterne, Sternbilder als Figuren, Figuren aus historischem Leben und dieses Leben eben im Himmel festhalten wollten. Griechsiche Mythologie laesst sich natuerlich aus Buechern auf trockene Art und Weise erlernen, indem man aber laengere Zeit draussen in beinahe ungestoerter Natur lebt, entwickeln die kids ein Gespuer und einen Bezug zu dem, um das es eigentlich geht. Diese physische Naehe, diese Kraft, die zwischen den einzelnen Elementen herrscht. Der winzige Mensch einerseits, der auf seinem Planeten Erde versucht, sein bestes zu geben. Da oben sind aber noch soviele andere Planeten, und Galaxien, und Lichter und Leben? Schoen, nicht alles zu wissen, wissen zu muessen, und vor allem gesehen haben zu muessen, denn die Wahl der Ziele, alleine im Bundesstaat Utah, faellt extrem schwer, ab und zu helfen einem gesperrte Strassen, Regierungsstreiks mit komplettem Stopp aller Aktivitaeten der nationalen Parks und Naturschutzgebieten und Beamtenaktivitaeten ueberhaupt dabei. Somit haben wir uns fuer ein paar grosse Dinge, wie Zion National Park, Bryce NP (unser persoenlicher Favorit), Grand Canyon NP aber vor allem

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Die ganze Famillie in Bryce NP (die andere Fotos sind mit dem letzten französichen Text)

weniger bekannte, bzw. renommierte Regionen wie Cedar Breaks, Anza Borrego Dessert SP, Dead Horse und unzaehlige mehr, entschieden. Egal wie die Parks auch alle heissen, Nationalparks sind im Moment halt prinzipiell hoffnungslos ueberfuellte Regionen wo man nur als SehrFruehaufsteier in ungetruebtem Genuss zu seiner Ruhe kommt. Es stimmt durchaus, das diese Nationalparks in Schoenheit, Gewalt, Groesse ihres gleichen Suchen, mit anderen Laendern zu vergleichen macht wenig Sinn. Die Gebiete sind wirklich grandios, sehenswert und man darf gestehen, dass jeder Mensch das Recht hat, jeder Mensch eigentlich gesehen haben sollte, was Mutter Erde alles auf Lager hat. In weitgestreuten Gebieten wie in der Wueste des Death Valley, der tiefste Punkt liegt knapp hundert Meter unter dem Meeresspiegel, wo herbstliche Temperaturen von 45 Grad herrschen, der Wind wie aus dem warmen Haarfoen blaesst, Pflanzen und Tiere auf Sparflamme leben, ist das Phaenomen Mensch in Ueberzahl nicht so ausschlaggebend. In engen Talgebieten, unseren Alpentaelern aehnlich wo ja auch keine Ruhe herrscht, wie Zion NP, gewiss grandios schoen, eignet sich perfekt zum Klettern, Sandstein von seiner besten Qualitaet, herrscht seit mehr als hundert Jahren, seitdem die ersten Mormonensiedler einheimische Indianerstaemme vertrieben hatten, keine Ruhe mehr. Drastische Verkehrsmassnahmen, Einschraenkungen der Unterkuenfte und Besucherpermits helfen dabei, die Besucher selbstlimitierend von diesem traufhaftem Platz auf Erden wieder loszuwerden. Wir waeren gerne laenger als die paar Tage geblieben, nur die Menschenmassen, egal ob in den Fluss-Schluchten-Wanderungen, im Camp oder Besucherzentren sind auf Dauer einfach zu viel, da sind die Hochwaelder im Grand Canyon viel willkommener, wo der Ruf der Coyoten, knisterndes Holzfeuer, Milky Way mit Venus in ungestoerter Ruhe zu bewundern ist. Da liegt einer der grossen Vorzuege der USA auf der Hand. Trotz der teils grossen Strecken zwischen den einzelnen Sehenswuerdigkeiten, in den 2 Monaten hat unser Tioga, obwohl wir versuchen unnoetige Fahrt zu vermeiden, 6000 km mehr auf der Scheibe, ist es sehr leicht moeglich, sich die Gebiete ganz nach seinem Geschmack einzuteilen, abhaengig von Art der Aktivitaet, Besucheranzahl, Wueste-Berge-Ozean-Fluesse … das Land der unbegrenzten Moeglichkeiten eben. Wir werden es in sehr angenehmer Erinnerung behalten, wie gesagt, aus touristischer Sicht.

Der 10. Oktober ist wieder ein ganz besonderer Tag. Die Ueberfahrt nach Mexiko bei Tijuana, an der meistpassierten Grenze der Welt, verlaeuft trotz einiger Fahrzeuge ziemlich ruhig. Wenig Wartezeit, hilfreiche Beamte und rasch abgewickelte  Papierformalitaeten machen uns das Leben leicht. Interessant zu sehen, dass die Grenzler einem die Papiere nicht aufzwingen, im Gegenteil, man muss sich selber darum kuemmern, zu seinen Zettelen zu kommen. Uebersieht man diese Eigenpflicht, erinnert spaetestens die Polizei an der naechsten Papierkontrolle daran, gegen einiges Entgeld, seinen Pflichten nachzukommen. Die ersten Tage in Mexiko verlaufen soweit gut, sicher – die Uhren ticken hier trotz gleicher Zeit voellig anders, mehr dazu, wenn wir nach Plan „Baja California“ mit dem Schiff nach Mazatlan verlassen.

Euch alles Gute und geniesst den frischen Most & Sturm in vollen Zuegen, einer der schoenen Momente im Herbst. Die Baeume faerben sich, Zeichen fuer eine ruhigere Zeit um spaeter mit vollen Kraeften wieder frisch hochzustarten.

Eure

MaPaToClaYa

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Commentaires
A
den bericht hab ich wohl übersehen, gerade das erste mal gelesen. das mit den touristenüberschwemmten parks können wir gut nachvollziehen, aber ihr seid da ja wesentlich flexibler (vor allem zeittechnisch) und könnt dem ausweichen. GC war trotz der vielen leute schön und beeindruckend. aber jetzt genießen wir auch die österreichischen berge!
C
Danke für Eure Nachricht. Thekla ist z.Zt. auch in der Region unterwegs.Sie fährt dann Richtung Nationalparks weiter, die hoffentlch daann wieder zugänglich sind. Euch weiterhin alles Gute.Wir freuen uns schon auf Euern nächsten Bericht.Ganz Liebe Grüße an Euch alle Eckhard und Familie
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